Sie wollen einen Anzug kaufen? Behalten Sie diese 5 Punkte im Hinterkopf

12.10. 2022, Zuzana Julinova
Sie wollen einen Anzug kaufen? Behalten Sie diese 5 Punkte im Hinterkopf

Wenn ein Anzug nicht so sitzt, wie er sollte, fällt das sofort auf. Und Sie wollen darin nicht wie in einem Kartoffelsack aussehen. Schauen wir uns also die 5 wichtigsten Punkte an, an denen Sie erkennen können, ob Ihr Anzug (nicht nur der von der Stange) so passt, wie er sollte.

Die Schultern nach Gefühl

An den Schultern kann auch die beste Schneiderin nicht viel ändern. Deshalb ist die ideale Länge eines Sakkos das Wichtigste. Das entscheidet man nach Gefühl. Haben Sie das Gefühl, dass die Schulter des Sakkos ohne Überhang an der natürlichen Form Ihrer Schulter anliegt? Haben Sie keine "Hohlräume" zwischen Ihrer Schulter und dem Ende der Schulter des Sakkos oder einen extrem engen Stoff am Kragen bemerkt? Dann sitzt das Sakko auf der Schulter richtig.

Achten Sie auf die Ärmel, sie müssen locker sitzen und dürfen nicht sichtbar gequetscht sein.

Ärmel und ihre Länge

Das Anpassen der Ärmel eines Sakkos selbst ist etwas einfacher. Allerdings nur dann, wenn Sie das Sakko nicht um mehr als 4 cm kürzen wollen. Sie könnten dann einen der Knöpfe verlieren. Bei Sakkos mit funktionellen Manschetten ist es schwieriger, die Ärmel anzupassen - idealerweise sollte man sie auf den Schultern kürzen, denn man kann die Knöpfe nicht einfach umnähen. Im nicht idealen Fall (und wenn es sich nur um eine leichte Kürzung handelt) können jedoch auch Ärmel mit Funktionsknöpfen angepasst werden, indem sie einfach von unten gekürzt werden.

Die Sakkoärmel sollten immer am Rand des Handgelenks enden, so dass etwa 1,5 cm der Hemdmanschette sichtbar sind. Die Ärmel dürfen niemals die gesamte Manschette bedecken.

Der Kragen darf nicht abstehen

Ein perfekt sitzender Kragen hängt teilweise von der Körperhaltung ab. Wenn Sie keine ganz gerade Körperhaltung haben, kann es sein, dass der Kragen leicht absteht. Dieses Problem kann beispielsweise durch das Tragen einer anderen Kleidungsmarke oder eines anderen Schnitts gelöst werden.

Der Kragen sollte daher idealerweise ohne Lücke am Hals anliegen.

Das Sakko hat das zu bedecken, was zu bedecken ist

Es mag selbstverständlich klingen, aber der Trend zu kürzeren Jacken fordert seinen Preis. Es kommt oft vor, dass das Sakko auf Höhe des Hosengürtels endet, was nicht gut aussieht.

Um es klar zu sagen: Die ideale Sakkolänge erkennen Sie daran, dass Ihr gesamte Gesäßbereich bedeckt ist.

Eine andere Methode ist sogar noch genauer. Ziehen Sie das Sakko an, lassen Sie Ihre Hände  am Körper entlang fahren, und wenn die Daumenwurzel mit der Unterkante des Sakkos auf einer Linie liegen, ist dies die richtige Länge. Es ist gut zu sagen, dass ein Sakko von der Stange nicht verlängert werden kann. Kürzen, ja, aber höchstens um ein paar Zentimeter.

Hosenbein mit einer Falte, oder...

Mit der Hosenlänge ist es nicht einfach. Bei Konfektionsgrößen ist es so, dass sie selten auf Anhieb passen und fast immer gekürzt oder enger gemacht werden müssen.

Eine konservativere Wahl ist der so genannte full break. Die Hose reicht hinten bis zur Schuhsohle und läuft vorne in einer einzigen Falte zusammen. Hier empfehlen wir unbedingt eine weiter geschnittene Hose. Die Hose darf jedoch niemals den gesamten Schuh verdecken.

Eine andere und heute populärere Variante ist der so genannte medium break. Die Hose hat nur eine leichte Falte vorne und ist etwas kürzer, aber noch im akzeptablen Rahmen. Sie müssen an den Knöcheln schmaler sein. Geeignet für Business- und Freizeitanzüge.

Eine noch extremere Variante ist die kurze Hose, der so genannte short break. Sie reichen von der Taille bis zu den Knöcheln und sind sehr schmal. Mit dieser Länge können Sie Ihre Schuhe am besten zur Geltung bringen. Rahmenschuhe, natürlich.

Was man zum Schluss sagen sollte

Einen gut sitzenden Anzug zu bekommen, ist keine leichte Aufgabe. In den meisten Fällen geht es nicht ohne den Einsatz eines erfahrenen Schneiders. Es sei denn, Sie haben eine perfekte Musterfigur.   

Es wäre sinnvoll, einige weitere praktische Tipps hinzuzufügen. Achten Sie auf die Qualität des Anzugs. Wenn Sie die Abkürzung PES auf dem Etikett sehen, handelt es sich um einen Anzug aus Polyester. Kaufen Sie niemals einen. Qualitativ hochwertige Anzüge werden aus natürlichen Stoffen hergestellt, in der Regel aus Wolle oder Baumwolle. Sie sind angenehm zu tragen und bringen Sie nicht so sehr ins Schwitzen. Für den Sommer empfehlen wir einen Leinenanzug.

Achten Sie auch auf das Personal. Wenn sie Ihnen keine überzeugenden Ratschläge geben und Ihre Maße nicht richtig einschätzen können, gehen Sie woanders hin.

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Zuzana Julinova

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